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Fühlen ist das Geheimnis

  • Autorenbild: Jenny
    Jenny
  • 14. Okt.
  • 6 Min. Lesezeit

Radio Talk, Sender KECA, Los Angeles, Kalifornien


Kürzlich habe ich einen super erfolgreichen Geschäftsmann nach seinem Erfolgsrezept gefragt. Er hat gelacht und war ein bisschen verlegen. Dann hat er gesagt: „Ich glaube, es liegt einfach daran, dass ich mir ein Scheitern nicht vorstellen kann. Ich denke nicht viel darüber nach. Es ist eher ein Gefühl, das ich habe.” Seine Aussage hat total mit meinen eigenen Überzeugungen und Erfahrungen übereingestimmt. Wir können ewig über etwas nachdenken und es nie in unserer Welt sehen, aber sobald wir seine Realität spüren, werden wir ihm zwangsläufig begegnen. Je intensiver wir fühlen, desto eher werden wir ihm begegnen. Wir alle betrachten Gefühle viel zu sehr als Auswirkungen und nicht ausreichend als Ursachen für die Ereignisse des Tages. Gefühle sind nicht nur das Ergebnis unserer Lebensumstände, sie sind auch der Schöpfer dieser Umstände.


Wir sagen, wir sind glücklich, weil es uns gut geht, ohne zu erkennen, dass der Prozess in umgekehrter Richtung genauso gut funktioniert. Es geht uns gut, weil wir glücklich sind. Wir sind alle viel zu undiszipliniert in unseren Gefühlen. Sich für einen anderen zu freuen, bedeutet, sowohl uns selbst als auch ihn zu segnen. Wütend auf einen anderen zu sein, bedeutet, uns selbst für seinen Fehler zu bestrafen. Der bekümmerte Geist bleibt zu Hause, auch wenn der Körper bis ans Ende der Welt reist, während der glückliche Geist reist, auch wenn der Körper zu Hause bleibt.


Das Gefühl ist das Geheimnis erfolgreichen Betens, denn im Gebet versetzen wir uns in die Situation des erhörten Gebets und leben und handeln dann nach dieser Überzeugung. Das Gefühl nach Ihm, wie es die Bibel nahelegt, ist eine allmähliche Entfaltung der verborgenen Fähigkeiten der Seele. Das Fühlen ist wichtiger als alles andere. Es ist die Gärung, ohne die keine Schöpfung möglich ist. Alle Formen kreativer Vorstellungskraft beinhalten Elemente des Fühlens. Alle emotionalen Veranlagungen können die kreative Vorstellungskraft beeinflussen. Das Fühlen nach Ihm hat keine Endgültigkeit. Es ist eine Errungenschaft, die proportional zur Empfänglichkeit zunimmt und die keine Endgültigkeit hat und niemals haben wird. Eine Idee, die nur eine Idee ist, bringt nichts hervor und bewirkt nichts. Sie wirkt nur, wenn sie gefühlt wird, wenn sie von einem wirksamen Gefühl begleitet wird. Irgendwo in der Seele gibt es eine Stimmung, die, wenn wir sie finden, für uns Reichtum, Gesundheit und Glück bedeutet.


Der kreative Wunsch ist dem Menschen angeboren. Sein ganzes Glück hängt mit diesem Impuls zum Schaffen zusammen. Weil die Menschen nicht perfekt „fühlen”, sind die Ergebnisse ihrer Gebete ungewiss, obwohl sie vollkommen sicher sein könnten. In den Sprüchen lesen wir: „Ein fröhliches Herz tut gut wie eine Medizin, aber ein gebrochener Geist trocknet die Knochen aus.” Orchestrale Herzen brennen im Öl der Lampe des Königs.


Der Geist singt dem Herrn ein neues Lied. Jedes echte Gebet hat ein fröhliches Gesicht; die Guten sind mit dem Öl der Freude gesalbt, mehr als ihre Mitmenschen. Lasst uns also auf unsere Gefühle achten, auf unsere Reaktionen auf die Ereignisse des Tages. Und lasst uns unsere Gefühle im Gebet noch eifriger bewahren, denn das Gebet ist der wahre kreative Zustand.#

Würde zeigt, dass der Mensch die größere Musik des Lebens hört und sich im Takt ihrer tieferen Bedeutung bewegt. Wenn wir nichts anderes täten, als uns das Schöne vorzustellen und zu fühlen, wäre die Reform der Welt sofort vollbracht. Viele Geschichten der Bibel handeln ausschließlich von der Kraft der Vorstellung und des Gefühls. „Ihn suchen“ ist der Ruf des Wahrheitssuchenden. Nur Vorstellung und Gefühl können das Eden wiederherstellen, aus dem uns die Erfahrung vertrieben hat. Gefühl und Vorstellungskraft sind die Sinne, mit denen wir das Jenseits wahrnehmen. Wo das Wissen endet, fangen sie an. Jedes edle Gefühl des Menschen öffnet ihm eine Tür zur göttlichen Welt. Lasst uns die Menschen nicht an der Höhe ihrer Städte messen, sondern an der Großartigkeit ihrer Vorstellungskraft und ihrer Gefühle. Lasst uns unsere Gedanken zum Himmel richten und unsere Vorstellungskraft mit den Engeln vermischen.


Die Welt, die uns bewegt, ist die, die wir uns vorstellen, nicht die Welt, die uns umgibt. In der Vorstellungskraft liegen die unerforschten Kontinente und das große zukünftige Abenteuer des Menschen. Dieses Bewusstsein der Nicht-Endgültigkeit im „Suchen nach Gott” ist die Erfahrung aller ernsthaften Suchenden gewesen. Sie erkennen, dass sich ihre Vorstellung vom Unendlichen mit der Erfahrung ständig vertieft und erweitert hat. Diejenigen, die sich bemühen, die Bedeutung der Erfahrung zu durchdenken und sie mit unserem übrigen Wissen in Einklang zu bringen, sind die philosophischen Mystiker; diejenigen, die versuchen, diese Fähigkeit in sich selbst zu entwickeln und die Erfahrung zu vertiefen, sind die praktischen oder experimentellen Mystiker. Einige, darunter die Größten, haben versucht, beides zu tun. Religion beginnt in der subjektiven Erfahrung. Religion ist das, was ein Mensch mit seiner Einsamkeit macht, denn in der Einsamkeit sind wir zu subjektiver Erfahrung gezwungen.


Über die religiöse Haltung werde ich nächsten Sonntagmorgen sprechen. Dies wird der letzte Sonntagmorgen sein, an dem ich in dieser Saison den Gottesdienst für Dr. Bailes halten werde. Der Gottesdienst findet um 10:30 Uhr im Fox Wilshire Theater am Wilshire Boulevard in der Nähe von La Cienega statt. Eine wahre religiöse Haltung ist die Erlösung des Menschen. Gott ändert sich nie; wir sind es, die sich ändern; unsere spirituellen Augen werden immer schärfer; und diese Erweiterung der Wahrheit wird uns einen immer größeren inneren Frieden bringen.


Die beste Verteidigung gegen den trügerischen Angriff auf unser geistiges und moralisches Sehvermögen ist das spirituelle Auge oder das Auge Gottes. Mit anderen Worten: ein spirituelles Ideal, das durch die Umstände nicht verändert werden kann, ein Kodex der persönlichen Ehre und Integrität in uns selbst und Wohlwollen und Liebe gegenüber anderen. „Nicht was du bist, noch was du gewesen bist, sieht Gott mit seinen barmherzigen Augen, sondern was du sein wirst.“ Durch die Adern des bescheidensten Menschen auf Erden fließt das königliche Blut des Seins. Lasst uns daher den Menschen mit den Augen der fantasievollen Liebe betrachten, die in Wirklichkeit mit dem Auge Gottes sieht. Unter dem Einfluss des Auges Gottes erhebt sich das Ideal aus dem Tatsächlichen, so wie Wasser durch die Sonne in die imaginäre Wolkenwelt verflüchtigt wird. Dinge, die ganz und gar fern sind, sind für das spirituelle Auge gegenwärtig. Das Auge Gottes macht den Traum der Zukunft zu einer gegenwärtigen Tatsache. Nicht vier Monate bis zur Ernte – schau noch einmal hin. Wenn wir in dieser Sichtweise verharren, werden wir eines Tages mit der Ferne in unseren Augen aufstehen, und alles Bleibende, Stagnierende in unserer Nähe wird plötzlich keine Bedeutung mehr haben. Wir werden es beiseite schieben, während wir zu unserem weit entfernten Ziel weitergehen.


Der Mensch, der wirklich zu sich selbst findet, kann nicht anders, als sich von der Liebe leiten zu lassen. Er hat zu reine Augen, um Ungerechtigkeit zu sehen. Unsere Fähigkeit, anderen zu helfen, wird proportional zu unserer Fähigkeit sein, uns selbst zu kontrollieren und uns selbst zu helfen. An dem Tag, an dem ein Mensch den Sieg über sich selbst erringt, wird die Geschichte entdecken, dass dies ein Sieg über seinen Feind war. Die heilende Berührung liegt in einer Haltung, und eines Tages wird der Mensch entdecken, dass man Seelen nur mit Gelassenheit regieren kann. Das Mächtige gibt sich nur dem Sanftmütigsten vollständig hin.


Wenn wir die Kraft der Gefühle erkennen, sollten wir genau auf unsere Stimmungen und Einstellungen achten. Jede Stufe des Fortschritts des Menschen wird durch die Ausübung seiner Vorstellungskraft und seiner Gefühle erreicht. Indem wir in unserer mentalen Sphäre ein „Ideal” schaffen, können wir uns in dieses „Idealbild” hineinfühlen, bis wir eins damit werden und seine Eigenschaften in den Kern unseres Wesens aufnehmen. Der Einsame oder Gefangene kann durch die Intensität seiner Vorstellungskraft und seiner Gefühle unzählige Menschen beeinflussen, so dass er durch viele Menschen handeln und durch viele Stimmen sprechen kann. Streck deine Fühler aus, vertrau deinem Tastsinn, nimm an allen Höhenflügen deiner Vorstellungskraft teil und hab keine Angst vor deiner eigenen Sensibilität. Der beste Weg, das Gute in anderen zu spüren, ist, sich dessen intensiver bewusst zu werden. Sei wie mein Freund und hab „mehr Gefühl” für die Gesundheit, den Reichtum und das Glück, das du dir wünschst. Ideen sind nur dann ein Segen, wenn sie vom Himmel herabsteigen und Gestalt annehmen. Mach Ergebnisse oder Erfolge zum entscheidenden Test für wahre Vorstellungskraft. Wenn du diese Ergebnisse beobachtest, wirst du beschließen, deine Bilder mit Liebe zu füllen und in einer hohen und edlen Stimmung zu wandeln, denn du wirst mit dem Dichter wissen:


„Was ihr sät, das werdet ihr ernten.

Seht die Felder dort

Der Sesam war Sesam, der Mais

war Mais. Die Stille und die Dunkelheit wussten

So wird das Schicksal des Menschen geboren.”

 
 
 

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